Durchflusssensorkabel

Der Anycubic Kobra ist einer von fünf neuen 3D-Druckern, die Anycubic Ende März 2022 auf den Markt bringt. Die neuen FDM-Drucker verfügen über eine lange Liste interessanter Funktionen. Angefangen bei der automatischen Bahnbettnivellierung, magnetischen Druckbetten und Extrudern mit Direktantrieb legt Kobra großen Wert auf .
Auf den ersten Blick erscheint die Verarbeitung jedes einzelnen Elements erstklassig. Leider zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass einige Teile des 3D-Druckers hier und da einige Verbesserungen vertragen könnten. Diese Probleme haben jedoch keinen Einfluss auf die Funktionalität von Anycubic Kobra.
Als Nachfolger des Anycubic Viper weist der Kobra ein etwas anderes Design, aber nahezu den gleichen Funktionsumfang auf. Hier kommen induktive Sensoren zum Einsatz und nicht die Nivellierung des Gitterbetts über eine auch beim Kobra Max verbaute Kraftmessdose. Der Extruder befindet sich auch direkt über dem heißen Ende des Anycubic Kobra.
Anycubic Kobra lässt sich schnell zusammenbauen. Dazu wird der Torbogen mit der Basis verschraubt, dann können Sieb und Filamentrollenhalter montiert werden. Nach der Herstellung einiger Kabelverbindungen ist dieser 3D-Drucker betriebsbereit.
Alle Werkzeuge für die Montage sind im Paket enthalten. Außerdem sind praktische Artikel wie Schaber, Ersatzdüsen und andere Wartungswerkzeuge enthalten.
Auf der mitgelieferten microSD-Karte sind Testdateien sowie einige Konfigurationsdateien für Cura enthalten, die eine schnelle Integration ermöglichen und einen ersten Versuch ermöglichen. Während des Testvorgangs ist uns aufgefallen, dass bei diesem 3D-Drucker noch einige Einstellungen angepasst werden müssen.
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Auf den ersten Blick sehen die Kabel unter der Basiseinheitsabdeckung ordentlich aus. Die Steuerplatine ist in einem Kunststoffgehäuse untergebracht. Fast alle Kabel sind zu einem dicken Kabelbaum zusammengefasst. Zum Schutz dieses Kabelbaums, der in das V eingesteckt wird, ist eine Kabelklemme im Lieferumfang enthalten -Slot-Aluminium-Strangpressprofil. Dies ist das erste Problem, auf das wir gestoßen sind.
Die Kabelklemmen sind schwer zu verbinden und quetschen die Kabel. Beim Blick auf die an den Schraubklemmen befestigten Kabel fiel uns auch etwas auf, was uns nicht gefallen hat. Bei den Schraubklemmen sind hier statt Aderendhülsen verzinnte Litzen verbaut. Auf die Dauer gesehen Dann beginnt das Weichlot zu fließen und es besteht keine gute elektrische Verbindung mehr. Daher müssen Schraubklemmenverbindungen regelmäßig überprüft werden.
Anycubic Kobra verwendet das gleiche Board wie das Kobra Max. Das Trigorilla Pro A V1.0.4 Board ist eine Anycubic-Entwicklung und bietet aufgrund vieler proprietärer Anschlüsse leider nur wenige Upgrade-Optionen.
Als Mikrocontroller kommt auf der Platine der HDSC hc32f460 zum Einsatz. Ein 32-Bit-Chip mit einem Cortex-M4-Kern arbeitet mit 200 MHz. Daher verfügt Anycubic Kobra über genügend Rechenleistung.
Der Rahmen des Anycubic Kobra besteht aus V-Nut-Aluminiumprofilen. Dabei ist der Aufbau des 3D-Druckers recht einfach. Es ist festzustellen, dass es keine Einstellmöglichkeiten für die Installation des Druckbetts gibt, die obere Schiene jedoch schon aus Plastik hergestellt.
Die Z-Achse wird einseitig angetrieben. Die Widerstandskonstruktion ist jedoch stabil. Es gibt kaum Nachteile. Einige Kunststoffteile schützen Teile wie Riemenscheiben oder Motoren.
Anycubic Kobra kann über einen Touchscreen oder eine USB-Schnittstelle gesteuert werden. Der Touchscreen ist derselbe wie beim Modell Kobra Max. Daher stehen auch hier nur die grundlegenden Steuerfunktionen zur Verfügung. Neben der standardmäßigen Bettnivellierung, dem Vorheizen und dem Filamentwechsel ist das übersichtliche Menü bietet nicht viele Steuerungsmöglichkeiten. Während des Druckens können nur Druckgeschwindigkeit, Temperatur und Lüftergeschwindigkeit gesteuert werden.
Der Anycubic Kobra bietet zwar eine solide Leistung, ist aber nicht in allen Belangen zufriedenstellend. Allerdings sind viele der Probleme mit der Druckqualität auf das etwas schlechte Cura-Profil von Anycubic zurückzuführen. Dennoch ist das Gerät von Anycubic für einen von Prusa/Mendel entwickelten 3D-Drucker ist relativ schnell.
Die magnetisch befestigte Druckbasis besteht aus PEI-beschichtetem Federstahlblech. PEI ist ein Polymer, an dem andere Kunststoffe bei Erwärmung gut haften. Sobald das gedruckte Objekt und die Platte abgekühlt sind, haftet das Objekt nicht mehr an der Platte. Das Druckbett von Anycubic Kobra ist Sicher auf dem Schlitten montiert. Daher ist es nicht möglich, das Druckbett manuell zu verstellen. Stattdessen nutzen 3D-Drucker ausschließlich das Netzbett zur Nivellierung über induktive Sensoren. Dies hat insbesondere für unerfahrene Benutzer den Vorteil, dass alle Einstellungen vorgenommen werden können in nur wenigen Schritten.
Nach einer zweiminütigen Aufwärmphase war die Temperatur des Druckbetts ziemlich gleichmäßig. Bei den eingestellten 60 °C (140 °F) beträgt die maximale Oberflächentemperatur 67 °C (~153 °F) und die minimale Temperatur 58,4 °C (~137 °F). Allerdings gibt es keine größeren Bereiche unterhalb der Zieltemperatur.
Nach dem Drucken lässt sich das gefertigte Objekt leicht von der Federstahlplatte lösen. Kleine Biegungen im Federstahlblech geben in der Regel das gedruckte Objekt frei.
Das Hot-End und der Extruder sind eine Direktantriebskombination im Titan-Stil. Der Kontaktdruck zwischen dem Filament und dem Transferrad kann über ein auffälliges rotes Einstellrad eingestellt werden. Unten ist ein ziemlich normales Hot-End zu sehen. Es hat immer eine PTFE-Auskleidung im Inneren Heizzone und ist daher nicht für höhere Temperaturen über 250 °C (482 °F) geeignet. Bei dieser Temperatur beginnt Teflon (auch Teflon genannt) giftige Dämpfe auszustoßen. Zur Objektkühlung ist an der Rückseite ein kleiner Radialventilator montiert Dabei bläst Luft von hinten durch Düsen in Richtung des gedruckten Objekts. Am Druckkopf befindet sich außerdem ein induktiver Näherungssensor. Dieser ermittelt den Abstand zum Druckbett. Er reicht aus, um die Bettfunktion selbstnivellieren zu können.
Abhängig von der verwendeten Hardware ist die maximale Durchflussrate für das Hotend relativ gering, reicht aber für die angegebene Druckgeschwindigkeit aus. Durch die PTFE-Auskleidung und den kurzen Heizblock ist die Schmelzzone sehr klein. Ab den gewünschten 12 mm³/ s nimmt die Durchflussrate ab und ab 16 mm³/s bricht der Filamentfluss zusammen. Bei einer Durchflussrate von 16 mm³/s beträgt die mögliche Druckgeschwindigkeit (0,2 mm Schichthöhe und 0,44 mm Extrusionsbreite) 182 mm/s. Daher Anycubic Gibt korrekterweise eine maximale Druckgeschwindigkeit von 180 mm/s an. Ein 3D-Drucker, dem Sie bei dieser Geschwindigkeit vertrauen können. Bei unseren tatsächlichen Tests bis 150 mm/s gab es nur geringfügige Ausfälle. Verluste können hier nicht festgestellt werden.
Anycubic Kobra bietet eine gute Druckqualität. Allerdings können die Cura-Profile, die mit 3D-Druckern geliefert werden, an einigen Stellen verbessert werden .Weder die Tür noch der Knauf können sich bewegen. Der resultierende Überstand beträgt bis zu 50°. Darüber hinaus kann die Objektkühlung des 3D-Druckers den extrudierten Kunststoff nicht rechtzeitig abkühlen.
Die Maßgenauigkeit von Kobra ist sehr gut. Abweichungen von mehr als 0,4 mm können nicht festgestellt werden. Besonders hervorzuheben ist, dass die Extrusionsgenauigkeit des 3D-Druckers recht hoch ist. Die Oberflächenschicht weist keine Lücken auf und es gibt keine Toleranz für dünne Wände.
In der Praxis schlug keiner der Testdrucke fehl.Anycubic Kobra reproduziert organische Strukturen gut.Artefakte durch Vibrationen sind, wenn überhaupt, nur schwach sichtbar. Allerdings ist das durch den Direktantriebsextruder verursachte Wellenmuster stärker ausgeprägt.Während die Auswirkungen der Zähne Da die Bewegung der Antriebsräder und Zahnräder im Bowden-Extruder durch den flexiblen PTFE-Schlauch unterdrückt wird, sind sie hier deutlich zu erkennen. Dadurch entsteht ein sehr deutliches Muster auf langen geraden Linien.
Die thermische Abschaltung des Anycubic Kobra funktioniert einwandfrei. Sollte sich die Temperatur anders entwickeln als sie sollte, schalten sich sowohl das Hotend als auch das beheizte Druckbett ab. Dadurch kann der 3D-Drucker Kurzschlüsse und beschädigte Sensorkabel sowie falsch installierte Sensoren erkennen oder Heizelemente. Wir haben dies getestet, indem wir heiße Luft oder ein kaltes Tuch verwendet haben, um die Temperatur des Druckbetts und der Filamentdüsen zu kontrollieren, sowie die Thermistoren am heißen Ende und am beheizten Bett vom Motherboard kurzgeschlossen oder getrennt haben.
Andererseits lässt sich der Schutz des Planeten leider nicht an allen Komponenten des Anycubic Kobra nachvollziehen. Weder die X-Achse noch das Hotend verfügen über eine entsprechende Masseverbindung. Allerdings besteht die Gefahr, dass an diesen beiden Komponenten Versorgungsspannung auftritt ist relativ gering.
Der Anycubic Kobra 3D-Drucker arbeitet leise. Wenn die Druckgeschwindigkeit unter 60 mm/s eingestellt ist, übertönen verschiedene Lüfter das Motorgeräusch. Dann beträgt die Lautstärke des Druckers etwa 40 dB(A). Bei höheren Druckgeschwindigkeiten haben wir gemessen bis zu 50 dB(A) aus einem Meter Entfernung mit einem Voltcraft SL-10 Schallpegelmesser.
Passend zum Großraumgebäude breitet sich der Geruch von geschmolzenem Plastik im Raum aus. Zunächst fiel uns auf, dass die Magnetfolie auf dem Druckbett beim Erhitzen ebenfalls einen starken Geruch verströmte. Nach einiger Zeit verschwand der Gestank jedoch.
Wir verwenden einen Voltcraft SEM6000, um den Energieverbrauch beim Drucken von 3DBenchy zu messen. In nur zwei Minuten des Aufheizens des Druckbetts erzeugte der 3D-Drucker eine Spitzenleistung von 272 Watt. Mit steigender Temperatur steigt auch der Widerstand der Heizplatte Dadurch kann weniger Strom umgewandelt werden.Während des Druckvorgangs benötigte der Anycubic Kobra durchschnittlich 118 Watt.Damit liegt der Stromverbrauch deutlich über den Ergebnissen, die mit den gleichgroßen Druckern Artillery Genius und Wizmaker P1 erzielt wurden.
Die hier gezeigte Energieverbrauchskurve zeigt den deutlichen Effekt einer Erhöhung der Objekthöhe und der Drehzahl des Kühlgebläses auf den Energiebedarf. Sobald der Lüfter im Druckkopf nach der ersten Schicht läuft, wird etwas Wärme vom Druckbett weggeblasen, das wieder aufgeheizt werden muss. Besser Eine Druckbettisolierung könnte dazu beitragen, den Energiebedarf von 3D-Druckern zu senken. Darüber hinaus können zu diesem Zweck selbstklebende Isolierpads verwendet werden.
Hinsichtlich der Druckqualität fällt der einigermaßen günstige Anycubic Kobra ins Auge. Die vorhandene Cura-Konfigurationsdatei ermöglicht einen einfachen Start, bedarf aber noch einiger Verbesserungen. Nur geringfügige Artefakte durch den Direktantrieb können störend sein.
Der eigentliche Kritikpunkt an 3D-Druckern betrifft die verzinnten Drähte in den Schraubklemmen und die vielen Kunststoffteile rund um den Drucker. Auch wenn durch die Oberschiene aus Kunststoff kein offensichtlicher Nachteil in puncto Stabilität und Steifigkeit entsteht, gibt es dennoch Probleme mit der Haltbarkeit mit den Kunststoffbauteilen. Allerdings tritt das gleiche Problem bei Kabeln mit verzinnten Litzen auf. Der Kontaktwiderstand an Pressverbindungen kann durch Kaltfluss des Lots mit der Zeit ansteigen. Dies kann zu Schäden am Gerät führen. Daher sollten 3D-Drucker dies tun regelmäßig gewartet werden. Alle Schraubklemmen sollten festgezogen und die Kabel auf Beschädigungen überprüft werden.
Die Leistung des Anycubic Kobra entspricht dem Preis. Potenziell hohe Druckgeschwindigkeiten machen den Drucker auch für Profis interessant.
Was uns hier besonders gut gefällt, ist, dass der Anycubic Kobra schnell aufgebaut werden kann. Das Druckbett ist selbstkalibrierend und erfordert bis auf das Zurückziehen kaum Anpassungen an das mitgelieferte Cura-Profil. Der 3D-Drucker funktioniert nach einer kurzen Einrichtung und ist auch für Einsteiger geeignet um schnell in den 3D-Druck einzusteigen.
Anycubic bietet den Anycubic Kobra in seinem Shop ab 279 € (281 $) an, mit Versand aus europäischen oder US-Lagern. Wenn Sie den E-Mail-Newsletter von Anycubic abonnieren, können Sie mit dem Code POP20 zusätzlich 20 € (20 $) sparen.

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  • Zeitpunkt der Veröffentlichung: 30. Juni 2022